Weltweit einzigartig bei Endoprothesen
Im Jahre 2009 wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie (DGOOC) eine Arbeitsgruppe aus Experten gebildet, die auf Basis der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse Kriterien aufgestellt hat, die zu einer Verbesserung der Versorgungsqualität und Erhöhung der Patientensicherheit bei der Implantation von Endoprothesen (künstlicher Gelenkersatz) führen.
Neben Vertretern der DGOOC waren an der Erarbeitung der Anforderungen beteiligt:
- Die Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik (AE) als Sektion der DGOU
- und der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU).
Nach zwei Pilotphasen, in denen die aufgestellten Kriterien intensiv überprüft wurden, startete das Verfahren im Oktober 2012. Von nun an haben alle Einrichtungen, die sich intensiv mit dem künstlichen Gelenkersatz beschäftigen, die Möglichkeit, sich nach Erfüllung der Anforderungen und einer zweitägigen Überprüfung als Endoprothetikzentrum bzw. als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung zertifizieren zu lassen.
Bei der Konzeptionierung wurden Erfahrungen, die beim Aufbau ähnlicher Zertifizierungsverfahren in der Medizin gesammelt wurden, berücksichtigt. Die Anbindung an die zuständige Fachgesellschaft und die enge Bezugnahme auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse stellen sicher, dass für die Patientenversorgung relevante Aspekte berücksichtigt werden. Dazu trägt auch die Tatsache bei, dass die Auditierungen durch besonders geschulte und auf dem Gebiet der Endoprothetik langjährig tätige Ärztinnen und Ärzte erfolgt.
Ein wesentliches Element der EndoCert Initiative ist die ständige Weiterentwicklung im Sinne eines lernenden Systems. Hierfür ist in Abstimmung mit der Fachgesellschaft die Zertifizierungskommission verantwortlich. Sollten Sie Hinweise oder Anregungen zur Verbesserung bzw. Weiterentwicklung des Systems haben, können Sie sich direkt an die Kommission wenden.