In Deutschland werden jährlich rund 400.000 künstliche Gelenke implantiert. Die EndoCert-lnitiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) stellt eine qualitativ hochwertige Durchführung solcher Eingriffe sicher.
Das weltweit erste Zertifizierungssystem in der Endoprothetik
Um die Qualität der endoprothetischen Versorgung zu erhalten und zu verbessern, ist ein hohes Maß an Spezialisierung, Kompetenz und Erfahrung erforderlich. Die DGOOC hat daher gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Endoprothetik (AE) und dem Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) eine Initiative zur Zertifizierung medizinischer Einrichtungen für den Gelenkersatz entwickelt.
Medizinische Einrichtungen können sich als EndoProthetikZentrum (EPZ) und als EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung (EPZmax) zertifizieren lassen, wenn die Erfüllung der aufgestellten Anforderungen in einem Audit nachgewiesen wird.
Auswirkungen der KH Reform NRW auf das Zertifizierungssystem EndoCert
Zertifizierungskommission EndoCert der DGOOC e.V.
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Nordrhein-Westfalen hat die vorläufige Zuteilung der Leistungsgruppen auf Klinikebene veröffentlicht. Kliniken haben die Gelegenheit, im Rahmen eines Anhörungsverfahrens bis zum 11.08.2024 eine Stellungnahme abzugeben. Die bindende Entscheidung des Ministeriums erfolgt dann zum Dezember 2024.
Eine durch EndoCert angefertigte Analyse der veröffentlichten Daten zeigt, dass überwiegend zertifizierte Einrichtungen hinsichtlich einer Zuteilung berücksichtigt wurden. Bei einer ähnlichen Datenauswertung durch das EPRD bestätigt sich diese Einschätzung.